Robert Hagmann, ein Radsporttalent der Schweiz, wird 75 Jahre alt

Robert Hagmann war wohl in den 60er Jahren unbestritten der Fahrer, welcher es zu grösseren Siegen in Rundfahrten oder Einzelzeitfahren gebracht hätte. Er kam aber nie aus dem Schatten seines Vater heraus. Sein Vater begleitet ihn an den Trainings und hatte eigene Methoden in seiner eigenen Trainingslehre. So musste Robert Hagmann nach 200 Km Training von Solothurn aus noch auf den Hausberg, den Weissenstein/Kurhaus auf 1'287 M.ü.M. Zurück ging es im Auto seines Vaters nach Hause.Oder er musste in den Wald einen Ameisenhaufen anstarren um Energie der Ameisen aufzunehmen......

Foto: mit Julio Jimenez, links bei Ford France 1967

Seine wenigen Erfolge waren aber bewerkenswert.  Er wurde 1965 Schweizermeister auf der Strasse. 1968 schlug er im Zeitfahren an der Tour de Romandie Sierre nach Crans-Montana Eddy Merckx um 6 Sekunden.

Sein grosses Talent wurde von Jacques Anquetil sehr geschätzt und er nahm Robert Hagmann in die starke Mannschaft Ford-France 1966  auf mit u.a. Jean Stablinski, Lucien Aimar. Arie den Hartog usw.

Robert Hagmann scheiterte in diesem Team. Er verstand kein Wort Französisch und es wurde zu einem Jahr ohne Erfolge und auch keine Resultate. Hagmann gewann im folgenden Jahr die Meisterschaft von Zürich und fuhr noch die 1. Etappe der Tour de France im Team von Jean de Gribaldy. Ende Jahr verliess Robert Hagmann den Radsport und fand eine Anstellung in der Stadtverwaltung von Grenchen.

Wir gratulieren dem Jubilar zu seinem Geburtstag herzlich.

Vive le Vélo !
Marcel Segessemann


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