Der Radsport erneut im Visier des mech. Dopings - Stade 2 deckt auf

Die Diskussion um manipulierte Rennräder ist erneut entflammt. Der Corriere della Sera und TV-Sender France 2 haben an zwei Rennen in Italien, Strade Bianchi und Coppi e Bartali verdeckte Untersuchungen gemacht mit einer Wärmekamera. Die Sendung wurde am 17. April 2016 ausgetrahlt zusammen mit den recherchierenden Journalisten.

Die Indizien sind bei 7 Radprofis entdeckt worden. 5 Fahrer mit Tretlagermotoren und 2 Fahrer mit einem Magnet-System in den Laufrädern. Der Ingenieur  der Wärmetechnik Fabrice Kecili bestätigt, dass die Bilder und die Temperaturen authentisch seien. Namen der Fahrer  wurden keine genannt.

Konfrontiert mit den Ergebnissen wurde auch der Päsident der UCI, Brian Cookson. Dieser zeigte sich besorgt und meint, dass die Kontrollen der UCI sehr gut seien. Mehr sagte er nicht dazu.

Ein Ingenieur aus Ungarn, Istvan Varjas, erklärte vor laufender Kamera, dass er Radprofis mit solchen preparierten Laufräder versorge. Er zeigte Batterien, welche bis zu 250 Watt erzeugen können. Ein Set der Dopinglaufräder kosten ab € 60'000.-- aufwärts. Er meinte zum Schluss: Diese  Herstellung von manipulierten Rennräder ist nicht neu und geht schon etliche Jahre, vorallem für die Hobbyradsportler sei es bis jetzt ganz normal gewesen. Die UCI, so ein Produzent von  Fernsehübertragungen in Belgien, Vincent Wathelet, teilte der  rtbf Belgien  heute mit, dass die UCI seit 2010 auf dieses Problem aufmerksam gemacht wurde.

Vive le Vélo !
Marcel Segessemann


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