Verkürzte 1. Etappe der Tour de Romandie verlief spannend mit einem Schweizersieg

Der Simplonpass wurde ausgelassen nachdem die Wetterfachleute Schnee und Kälte auf der Passhöhe ansagten. So wurde die Etappe nur 88,9 Km lang, eine Distanz welche in Damen oder Juniorenrennen gefahren werden.

Im Brigerbad gestartet, das Wallis runter nach Sion mit der 1. Zielpassage und einen langen, aber nicht steilen Aufstieg nach Lens mit einer tollen Abfahrt zurück nach Sion zum Etappenziel.

Dies war das Signal für Boris Vallee aus Belgien und den beiden Schweizer Silvan Dillier und Reto Hollenstein auszureissen und das Glück in der Flucht zu versuchen. Bei der 1. Zielpassgage hatten die 3 Ausreisser noch 1:54 Minuten Vorsprung auf das Feld aber im langen Aufstieg nach Lens schmolz der Vorsprung weil hinter SKY mit Leader Fromme Tempo machte. In der schwierigen Abfahrt nach Sion zeigte Vincenzo Nibali wer der beste Abfahrer im Felde war. Er holte sich einen Vorsprung in der Abfahrt heraus, wenn auch nur max. 18 Sekunden, aber er kämpfte bis Tony Martin wie ein Zeitfahrer, den Italiener 2 Km vor dem Ziel einholte und das Feld sich neu zum Sprint sammeln konnte. Aber da hatte das Feld die Rechnung ohne den Franzosen Thomas Voeckler gemacht. Voeckler bog 500 Meter vor dem Ziel mit einem Vorsprung in die Zielgerade. Die leicht steigende Strasse zum Ziel wurde ihm zum Verhängnis. 200 Meter vor dem Ziel kam das Feld und Michael Albasini der Schweizer siegte in der verkürzten 1. Etappe in Sion.

Leader bleibt der Pole Michal Kwiatkowski vor Michael Albasini aus der Schweiz mit 5 Sekunden Vorsprung und dem Litauer Ramunas Navardauskas.

Vive le velo !
Marcel Segessemann


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